2010 - heute

Was den ersten Vorsitzenden anbelangte, war dieses Jahrzehnt sehr stabil und wurde vollständig von Heinz Weber abgedeckt. Bei den Dirigenten verließ die Kapelle 2013 Mareike Wütscher. Ihr folgte von 2013 bis 2017 Reiner Rödiger, 2017 bis 2018 Paul Thimm, 2018 bis 2020 Bernhard Reußner und ab 2020 Luisa Thimm.

2011 feierte man vom 27.5 - 30.5.2011 mit großem Erfolg das 90-jährige Bestehen in der Maschinenhalle von Josef Maag.

2013 nahm man zum letzten Mal am Schäferlauf in Markgrönningen teil.

2014 fand neben einem sehr guten Konzert noch ein mehrtägiger Ausflug ins Ötztal statt, bei dem bei einer Raftingtour und einer Höhlenbegehung kein Musiker trocken blieb.

2016 feierte man vom 17.6. - 20.6. das 95-jährige Bestehen der MK in der Halle Maag, vor der man noch ein größeres Anbauzelt stellte. Auch dieses Fest verlief wieder sehr gut und verschaffte dem Verein wieder einen finanziellen Spielraum für die nächsten Jahre.

2017 bis 2019 konnten immer alle Konzerte, Auftritte und Probewochenenden durchgezogen werden, was ja für so ein kleines Dorf wie wir es sind, auch nicht selbstverständlich ist.

2019 plante man als neues Highlight ein „Vilchband OpenSky". Eine DJ-Party auf dem Sportplatz. Diese musste wegen einer Unwetterwarnung 2 Stunden vor Beginn abgesagt werden. Die Absage von einem Fest kam in Vilchband noch nie vor. Ebenfalls musste ein geplanter Ausflug wegen schlechten Wetter abgesagt werden und auch der obligatorische Auftritt beim Weihnachtsmarkt in Unterwittighausen fiel ins Wasser. Trotz dieser Ausfälle fanden wieder ein gutes Frühjahrskonzert und ein Wandelhallenkonzert statt.

Zur Vorbereitung auf das große geplante 100-jährige Gründungsfest im Jahr 2021 entstand dieses Bild.

2020 ging in die Geschichte aller Vereine ein. Ab 15. März ging Deutschland wegen der weltweiten Corona-Pandemie in den Lock-Down. Von da an bis Ende des Jahres und darüber hinaus konnten wir nicht mehr in unserem Proberaum proben. Erst Mitte Juni konnten wieder Proben im Freien stattfinden. Am 13.09.2020 konnte als einziges ein Frühschoppenkonzert im Pfarrgarten unter freiem Himmel bei perfektem Wetter stattfinden. Außer der musikalischen - Umrahmung von 5 Gottesdiensten und einer Beerdigung gab es keine öffentlichen Auftritte mehr. Ab 1. November mussten bis Jahresende und darüber hinaus wieder alle Proben eingestellt werden.

Auch im Jahr 2021 war noch immer nicht alles wieder beim Alten. Dies führte dazu, dass das geplante 100-jährige Gründungsfest auf 2022 verschoben werden musste, in der Hoffnung es dann auch wirklich halten zu können. Auch die geplanten Konzerte im Frühjahr und Herbst mussten wieder ausfallen. Durch das vom Main-Tauber-Kreis organisierte Projekt „Auf!takt Tauberfranken" hatte die Kapelle aber immerhin die Chance in der Tauberphilharmonie in Weikersheim einen Auftritt zu spielen.

Im Frühjahr 2022 wurde ein Projektwochenende zur Pandemiebewältigung auf Burg Rothenfels abgehalten. Dies diente dazu, um nach den vergangenen 2 Jahren mit kaum Aktivitäten als Kapelle wieder zusammenzuwachsen und die musikalischen Fähigkeiten sowie das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.
Kurze Zeit später wurde der Verein vom plötzlichen Tod von Paul Thimm überrumpelt. Er war bis zuletzt eine prägende Figur in der Kapelle. Unter anderem war er viele Jahre als 1. Und 2. Dirigent tätig, spielte mit Flügelhorn, Trompete und Tuba verschiedene Instrumente und war maßgeblich an der Aktualisierung dieser Chronik beteiligt.


Nachdem sich die Corona-Situation im Sommer deutlich entspannte, konnten wieder mehr Auftritte gehalten werden. Außerdem wurde voller Ehrgeiz die Planung für das Jubiläumsfest vorangetrieben, um im September das 100-jährige Bestehen der Kapelle gebührend feiern zu können.

Die Kapelle besteht derzeit aus 37 aktiven Musikern, sowie 8 Kindern und Jugendlichen in der Ausbildung.

Mit Stolz kann die Musikkapelle auf so eine lange und lückenlose Musikgeschichte zurückblicken, was bei einem 300-Seelen-Dorf keine Selbstverständlichkeit ist. Die Organisation eines solchen Vereines ist nicht einfach und Bedarf auch über schwierige Zeiten mit Meinungsverschiedenheiten, Enttäuschungen und Ärger hinweg zu kommen. Das ist bis zum heutigen Tag allen Verantwortlichen und Musikern gelungen, wodurch ihnen ein großes Dankeschön gebührt. Lohn dafür sind die vielen schönen gemeinsamen Erlebnisse mit viel Musik, tollen Festen und freundschaftlichen Begegnungen, die man nicht mehr vergessen wird.

Gleichzeitig erfüllte man als Verein den Auftrag als Kulturträger in der Gemeinde, durch die Pflege und Erhaltung der Blasmusik, durch gezielte Jugendarbeit und das Gestalten und die Mitwirkung bei kirchlichen und öffentlichen Anlässen.